In unserem letzten Artikel, haben wir uns mit dem Wording befasst, was Multisourcing überhaupt bedeutet. Nun wollen wir einmal beleuchten, welche Arten von Multisourcing es überhaupt gibt.
Komplimentäres Sourcing
Das Komplimentäre Sourcing, also das ergänzende Sourcing, meint dass man sich zwei (oder mehrere) Unternehmungen bereitstellt, welche in den jeweiligen Tiefzeiten der anderen Unternehmung, ihre Hochzeit haben und wird wie folgt durchgeführt:
Sie suchen nach dem Gegenstück Ihrer Unternehmung, binden Diese entsprechend in ihre Unternehmung ein und laufen, so in der Tiefphase ihrer Unternehmung, in die Hochphase der anderen Unternehmung. Es sollte also bei einem lückenlosen Schulterschluss, immer eine Sparte in Ihrem Unternehmen geben, welches sich in einer Hochzeit befindet.
Als Beispiel anhand eines Eiscafés:
Das Eiscafe, verkauft im Sommer Eis. Im Winter haben sie oft die Möglichkeit in einem Eiscafé heiße Waffeln mit heißen Kirschen und Sahne, sowie einen wundervollen Kaffee zu genießen. Eben solche Produkte, die in der Hochsaison Sommer, eher selten laufen.
Horizontales Sourcing
Beim Horizontalen Sourcing, werden Unternehmung mit der gleichen Hochzeit miteinander verbunden. Dies geschieht immer dann, wenn eine Unternehmung über eine Saison arbeitet. Die Tiefzeiten der Sourcen werden dann dazu genutzt, zum Beispiel den Ausbau, eine Strukturierung, Inventuren etc. durchzuführen, um für die neue kommende Hochzeit gewappnet sein zu können. Hierzu zählen zum Beispiel Bereiche aus dem Handwerk- oder auch einige Landwirte. Beim Horizontalen Sourcing ist es allerdings erforderlich, eine gute Finanzplanung zu besitzen. In allen anderen Fällen und vor allem ohne Rücklagen, geht der Unternehmung sonst zügig die Puste aus.
Anorganisches Sourcing
Eine weitere Methode zum Sourcing ist es, unter anderem Ströme einfließen zu lassen die keiner festen Struktur oder einer eigenen Struktur folgen. Immobilien, Aktien und Kryptowährungen könnte man hier unter anderem eingliedern. Der Vorteil hier ist es, dass Hochzeiten und Tiefzeiten entweder gar nicht vorkommen, oder nur in einem für den Zyklus typischen Fall (z.B. der Mieter welcher keine Miete zahlt). Dieser sollte Unternehmerisch ebenfalls vorgeplant und gepuffert werden.
Letztlich bleibt es jedem Unternehmer selbst überlassen, welcher Struktur er folgt. Nur eines steht hinlänglich fest: Ein Unternehmer mit einem Einkommen, sitzt auf einem Stuhl mit nur einem Stuhlbein.